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Delfinbabys schwimmen im Sog der Mutter

März 2004 - Ein israelischer Weltraum-Ingenieur hat herausgefunden, warum Delfinbabys so nah an ihrer Mutter schwimmen: Die Kleinen werden durch die Nähe zu dem größeren Tier vom Sog seines Kielwassers gezogen und können so mit der Geschwindigkeit der Herde mithalten.

Bislang wussten Forscher nicht, wie es junge Delfine schaffen, mit ihren oftmals reichlich schnell schwimmenden Artgenossen Schritt zu halten. Die kleinen Delfine halten stets einen Abstand von 10 bis 30 Zentimetern ein und richten ihren eigenen Körpermittelpunkt an der Schwanzfluke ihrer Mutter aus, stellte Daniel Weihs vom israelischen Technologieinstitut in Haifa fest.

Wenn der größere Delfin durch die Wellen gleitet, verdrängt er das Wasser vor sich, wodurch ein Sog rund um das Kalb entsteht. Der Druck dieses bewegten Wassers ist weit geringer, als wenn der kleine Delfin in größerem Abstand versuchen wollte, mit seiner Mutter mitzuhalten. Durch diesen Sog sinkt der Wasserwiderstand für das Jungtier um etwa 65 Prozent.

Die Druckunterschiede haben den angenehmen Nebeneffekt, dass starke Anziehungskräfte entstehen, die ein Delfinbaby geradezu an seine Mutter "fesseln". Es ist sogar möglich, dass eine Delfindame einem anderen Weibchen ihr Baby einfach wegschnappen kann, indem sie schnell vorbeischwimmt und das Baby mit Hilfe des von ihr erzeugten Sogs an sich saugt.

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